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Swissmint erneuert Druckluftkomponenten in der Werkzeugfertigung und Produktion mit Unterstützung von Brütsch/Rüegger Tools

Über sechs Milliarden Schweizer Münzen mit einem Nennwert von mehr als 3.4 Milliarden Franken sind weltweit im Umlauf. Produziert wird das Hartgeld seit über 100 Jahren in der Eidgenössischen Münzstätte Swissmint in Bern. Die lange Geschichte der Münzprägung an diesem Ort hat für historisch gewachsene Strukturen gesorgt, die nicht immer optimal sind und teilweise auch nicht mehr den aktuellen Erfordernissen entsprechen. «Eine Routineüberprüfung der Arbeitssicherheit und ein Hinweis im Onlineshop von Brütsch/Rüegger Tools zeigte uns, dass bestimmte Installationen von Druckluftkomponenten in der Produktion und in der Werkzeugfertigung nicht mehr SUVA-konform waren», berichtet Manfred Schober, stellvertretender Leiter Technik / Leiter Projekte von Swissmint.

Ihr Nutzen auf einem Blick:

  • Spart Kosten: Durch die erhebliche Reduzierung von Luftverlusten im System.
  • Schützt Ihre Mitarbeiter: Die neuen Schläuche unterscheiden sich farblich sehr deutlich vom Boden ab und reduzieren damit diese Gefahren erheblich.
  • Schont Ihre Ohren: Die Geräuschentwicklung der neuen Druckluftpistolen-Modelle ist deutlich geringer.
«Die Investition rechnet sich» berichtet Manfred Schober (Stellvertretender Leiter Technik / Leiter Projekte) von Swissmint.

Veraltete Technik – viele Probleme

Die Einschätzung nahm man zum Anlass, um die Druckluftsysteme zu erneuern. Die älteste Installation war über 40 Jahre alt. Häufige Reparaturen in Folge von hohem Verschleiss und eine kostenintensive Bevorratung an Ersatzteilen waren weder zeitgemäss noch wirtschaftlich. Um nur einen Schlauch anzuschliessen, waren oft viele verschiedene Komponenten nötig, die individuell zusammengestellt werden mussten – ein enormer, zeitintensiver Aufwand. 

Deshalb wurde entschieden, in einem ersten Schritt zunächst die Werkzeugherstellung, also die Fertigung für die Prägestempel, mit neuen Komponenten für die Versorgung mit Druckluft auszustatten. In einem zweiten Schritt wurde ein Projekt gestartet, um auch die Produktion umzustellen und an die aktuellen Normen anzupassen.

 

Erwartungen an neue Lösung

Das Ziel war ein einheitliches System, das einfache Installationen beim Anschluss neuer Maschinen oder bei einer Umrüstung ermöglicht. Schober erklärt: «Das System sollte so dimensioniert sein, dass es stets ausreichend Druckluft zur Verfügung stellt, um mehrere Entnahmestationen gleichzeitig ohne Leistungseinbussen nutzen zu können.» Auch der Unfallschutz spielte eine wesentliche Rolle. Die bisherigen, schwarzen Druckluftschläuche stellten Stolperfallen dar. Zudem fehlten den Schläuchen schützende Ummantelungen, weshalb scharfe Kanten in der Werkstatt ein Problem darstellten. Das Alter der Schläuche und der Kupplungen sorgte immer wieder dafür, dass es zu Undichtheiten im System kam und Luft entwich. 

«Und nicht zuletzt ist ein geplatzter Druckluftschlauch, der unkontrolliert in einem Raum herum schleudert, extrem gefährlich», weiss Schober aus eigener Erfahrung.

Veraltete Technik: Die älteste Druckluftinstallation war über 40 Jahre alt.
Erwartungen: Das Ziel war ein einheitliches System, das einfache Installationen beim Anschluss neuer Maschinen ermöglicht.

Einheitliche Systeme vereinfachen die Installation

In der Werkzeugherstellung werden sämtliche Prägewerkzeuge für Umlauf- und Sondermünzen sowie auch für Medaillen angefertigt. Neben CNC-Maschinen für die Metallbearbeitung werden hier auch kleinere Werkzeuge mit Druckluft versorgt, etwa pneumatisch betriebene Handfräser. Ausserdem sind rund 15 Handpistolen an verschiedenen Arbeitsplätzen im Einsatz, beispielsweise zum Abblasen der Prägestempel, denn diese müssen vollkommen frei von Schmutz und Staub sein. Darüber hinaus kommt Druckluft auch bei der Reinigung von Maschinen, Werkzeugen und der Werkstatt zum Einsatz.

Von der Hauptleitung bis zur Versorgung von Maschinen und Arbeitsplätzen ist hier das gesamte System erneuert worden. Die Komponenten kommen von CEJN und wurden über den Swissmint-Lieferanten Brütsch/Rüegger Tools bezogen.

 

In der Werkzeugherstellung werden sämtliche Prägewerkzeuge für Umlauf- und Sondermünzen sowie auch für Medaillen angefertigt.
Über sechs Milliarden Schweizer Münzen mit einem Nennwert von mehr als 3.4 Milliarden Franken sind weltweit im Umlauf.

Geschlossene Aufroller mit Hi-Vis-Schläuchen verbessern die Sicherheit

«Nach der Entscheidung für CEJN wurden wir direkt von einem Spezialisten dieser Firma bei der Auswahl und Konfiguration beraten», erinnert sich Schober. «Dass wir unsere technischen Einkäufe über Brütsch/Rüegger Tools abwickeln, war dabei kein Problem, im Gegenteil. Gemeinsam mit dem Berater von CEJN wurde eine Einkaufsliste erstellt und direkt an unseren Lieferanten weitergeleitet.»

Auffälligstes Merkmal des neuen Systems sind Sicherheits-Schlauchaufroller, die mit neongrünen Druckluftschläuchen ausgestattet sind. Diese Hi-Vis-Schläuche (High Visibility) sind mit ihrer Signalfarbe deutlich besser sichtbar als die schwarzen Schläuche, die bisher im Einsatz waren.

«Ausrutscher, Stolpern und Stürze gehören zu den häufigsten Unfallursachen am Arbeitsplatz», weiss Schober. «Die neuen Schläuche unterscheiden sich farblich aber sehr deutlich vom Boden ab und reduzieren damit diese Gefahren erheblich.» 

Dank der Aufroller lassen sich die Schläuche perfekt und sicher verstauen, wenn sie nicht genutzt werden. Mit optimierter Einzugsgeschwindigkeit und kontrollierter Schlauchführung leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitssicherheit. Und es gibt noch weitere Pluspunkte: Der Schlauchaufroller lässt sich leicht an der Wand oder Decke installieren. Bei Bedarf kann er einfach und ohne Werkzeug von der Wandhalterung abgenommen werden, zum Beispiel für einen Schlauchwechsel.

Erneuert wurden im Zuge der Umstellung auch alle Pressluftpistolen. Die Geräuschentwicklung der neuen Modelle ist deutlich geringer. «Das wissen unsere Mitarbeiter sehr zu schätzen», sagt Schober.

 

Geschlossene Aufroller mit Hi-Vis-Schläuchen von CEJN.
Auffälligstes Merkmal des neuen Systems sind Sicherheits-Schlauchaufroller, die mit neongrünen Druckluftschläuchen ausgestattet sind.
Schont die Ohren: Die Geräuschentwicklung der neuen Modelle ist deutlich geringer.

Investition rechnet sich

Die Höhe der Investitionen rechnet sich sehr schnell. «Allein die Suche nach Ersatzteilen und die Reparaturen sowie die aufwändigen Installationen haben bisher sehr viel Arbeitszeit gekostet und Ressourcen gebunden.» Ein weiterer positiver Effekt ist die erhebliche Reduzierung von Luftverlusten im System. Aktuell wird der Luftverbrauch gemessen, um die erforderliche Leistung für geplante neue Kompressoren zu bestimmen. 

Dabei konnte festgestellt werden, dass sich die Verluste an Druckluft nahezu halbiert haben. Die Reduzierung der Luftverluste und die geplante Umstellung auf eine neue Verpackungsanlage, die weniger Luft benötigt, ermöglicht es Swissmint, einen kleineren Kompressor zu wählen. Investition und Betriebskosten fallen deutlich geringer aus.

 

Zusammenarbeit mit Brütsch/Rüegger Tools

«Die Zusammenarbeit mit Brütsch/Rüegger Tools war wirklich vorbildlich – von der Beratung über den Bestellvorgang und die termingerechte Lieferung bis hin zur Installation», berichtet Schober. «Der Onlineshop bietet eine sehr gute Übersicht und ermöglicht eine einfache Bestellung. Bei Fragen gibt es stets schnelle Hilfe und kompetente Unterstützung.» Aktuell erarbeitet Swissmint eine Bedarfsliste für die Umstellung der Münzproduktion auf die neuen Druckluftkomponenten.

 

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