Die Tür- und Toröffner
Als das ToolNews-Team Urs Siegenthaler interviewen möchte, bricht plötzlich der Kontakt zu ihm ab. Denn der «Abteilungsleiter Torservice Schweiz» bei Gilgen Door Systems sitzt zu diesem Zeitpunkt nicht gemütlich im Büro, sondern ist an diesem Tag höchstselbst aufgrund eines Kundennotfalls ausgerückt. «Und diese schnelle sowie nahe Begleitung unserer Kundschaft ist einer der Faktoren, die uns auszeichnen», erklärt Siegenthaler, als die Verbindung wieder steht. Ihm unterstehen in seiner Abteilung rund 20 Leute, die in den verschiedenen Regionen der Schweiz die von Gilgen installierten Tore reparieren. Siegenthalers Team kommt jeweils dann zum Zug, wenn die zahlreichen Servicetechniker des Traditionsbetriebs vor komplexen technischen Fragen stehen. Urs Siegenthaler war auch für Projekte wie die «Gilgen Akademie» verantwortlich: Die Ausbildungsgruppe stellt innerhalb der Gruppe sicher, dass die Kompetenzen der Mitarbeitenden geschärft bleiben und sich stets auf dem aktuellsten Stand befinden.
Über das Unternehmen
Die Geschichte der Gilgen Door Systems AG, dem führenden Anbieter von Antriebssystemen und Komplettanlagen für Tür-und Torsysteme, reicht weit zurück: Das Unternehmen wurde 1961 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Schwarzenburg in der Schweiz. Weltweit stehen rund 1‘300 Mitarbeitende täglich im Einsatz und sorgen für die hohe Verfügbarkeit der Automatikanlagen. Gilgen Door Systems ist mit Vertriebs- und Servicepartnern in Europa, Asien und in Übersee in den jeweiligen Schlüsselmärkten vertreten und verfügt über Tochtergesellschaften und eigene Servicecenter in deutschland, Frankreich, Italien und Österreich.
Von Anfang an dabei
Die Antriebssysteme für Tür- und Torlösungen von Gilgen Door Systems richten sich mehrheitlich an Firmenkunden, wobei sich das Tätigkeitsspektrum grob in die Bereiche «Neuanlagen», «Kundendienst» und «Modernisierung» einteilen lässt. «Wird ein komplett neuer Bau geplant, sind wir oft bereits ab dem Zeitpunkt der Planung involviert», führt Urs Siegenthaler aus. Als führender Tür- und Torlösungsanbieter sei Gilgen den meisten Architektinnen und Architekten ein Begriff. Dementsprechend sind die Türen und Tore aus dem Hause Gilgen oft bereits in den Submissionen integriert. Auch bei der Modernisierung bestehender Bauten könne man dank des versierten Verkaufsteams die Kunden gut abholen und sie mit passenden Lösungen bedienen.
Anruf genügt
Ein essenzielles Element der Gilgen-Erfolgsgeschichte ist der umfangreiche Kundendienst. Denn Tür- und Torsysteme und ihre Antriebe stellen komplexe Systeme dar, die oftmals Wind und Witterung ausgesetzt sind. Eine nahe Begleitung sowie ein lückenloses Serviceangebot sind dementsprechend unabdingbar für die Kundenzufriedenheit. Gilgen Door Systems führt weltweit über 100'000 Services pro Jahr durch. Die Tatsache, dass das Unternehmen gut lokal verankert ist und damit schnell reagieren kann (ein Servicetechniker ist hierzulande rund um die Uhr nie mehr als zwei Stunden entfernt) sorgt dafür, dass sofortige Hilfestellung erbracht werden kann. Laut Urs Siegenthaler, der seit 34 Jahren bei Gilgen an Bord ist, lasse sich dieser hohe Qualitätsanspruch auf die Gründerfamilie zurückführen. «Der Firmenpatron hatte da immer ein scharfes Auge drauf», erinnert er sich.
Auch heute noch werden diese Werte hochgehalten, weswegen man bei Gilgen nach wie vor auf gutes Personal, eine hohe Agilität sowie technische Finesse setzt. Die stetige Innovation gehört ebenfalls dazu: Mit einer neuen Cloud-Serviceplattform wird künftig die «Fernanalyse» der Türsysteme ermöglicht, wodurch man den Kunden einen noch besseren und schnelleren Service bieten könne. Die schrittweise Umsetzung der «Gilgen Connect»-Lösung bildet einen Schwerpunkt für das Unternehmen im kommenden Jahr.
Eine Partnerschaft, die sich bewährt
Zum hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens passt auch die Tatsache, dass Gilgen hinsichtlich Werkzeuge keine Kompromisse eingeht und darum eine Zusammenarbeit mit Brütsch/Rüegger Tools pflegt. «Wir überlegen uns immer, wo und wie wir noch effizienter und effektiver sein können», betont Urs Siegenthaler. Bis vor einem Jahr bestellten alle 250 Servicetechniker, die mit ihren charakteristischen, gelben Gilgen-Lastern bei den Kundenbetrieben vorfahren, ihr Werkzeug selber. Doch aufgrund der schieren Menge der benötigten Tools sei dies oftmals enorm komplex und langwierig gewesen. Darum wurde vor einem Jahr entschieden, das Management sowie den Bezug der Werkzeuge mehrheitlich über Brütsch/Rüegger Tools zu zentralisieren. «Und das hat hervorragend funktioniert.» Besonders praktisch sei unter anderem die Tatsache, dass man bei Brütsch/Rüegger Tools verschiedene «Werkzeugpakete» anlegen konnte, wodurch nicht jeder Artikel einzeln bestellt werden muss. Und dass Gilgen diese Pakete direkt über die firmeneigene SAP-Lösung bestellen kann, sei ein weiterer Schritt zu mehr Effizienz – und passe daher optimal zur Unternehmens-DNA von Gilgen Door Systems.