Ein Musterbeispiel für ein KMU, das sich stetig weiterentwickelt

Sie geben dem Edelstahl Profil
Motivation, die man sehen kann: Das Team der Högg AG setzt sich mit viel Energie für die Bedürfnisse seiner Kunden ein. (Bild: zvg)

Die Anfänge der Högg AG reichen ins Jahr 1905 zurück: Damals als kleine Schmiede in Lichtensteig gegründet, entwickelte sich das Unternehmen über die Jahre und Jahrzehnte zu einem führenden europäischen Anbieter in der Produktionstechnik weiter. Besonders schön: Obwohl die enorme Produktionshalle der Högg AG nichts mehr mit den bescheidenen Anfängen als Schmiedebetrieb zu tun haben, ist die Firma nach wie vor in Familienhand. Heute lenkt bereits die vierte Generation die Geschicke des Unternehmens. «Und glücklicherweise ist es uns stets gelungen, Tradition und Moderne zu vereinen und uns in unserer langen Geschichte immer wieder an die Bedürfnisse der Industrie anzupassen», erklärt Co-Geschäftsführer Stefan Kaufmann.

Die Fertigungsprofis

Die Firma Högg AG Produktionstechnik ist ein europaweit tätiger, spezialisierter Anbieter von anspruchsvoller mechanischer Fertigung, inklusive Engineering und Systemverantwortung. Für seine Kunden plant und fertigt Högg Prototypen, Einzel- und Serienteile sowie komplette Systemkomponenten. Der Betrieb umfasst ein effizientes Produkt-Engineering, damit man den Kunden innovative Lösungen in Form von kostengünstigen Konstruktionen und Herstellverfahren anbieten kann. Die stetige Auseinandersetzung mit neuesten Fertigungstechnologien und Werkstoffen ermöglicht es der Högg AG, Innovationen zu erkennen und umzusetzen. Dabei wird immer eine Null-Fehler-Mentalität bei den Dienstleistungen angestrebt. Denn Högg steht für Präzision und Verlässlichkeit.


Expansion und Spezialisierung

Das Jahr 2010 markierte für die Högg AG einen wichtigen Wendepunkt: Damals wurde der Umzug an den neuen Standort im st. gallischen Wattwil vollzogen. In der hochmodernen Produktionsstätte werden seither für diverse Branchen Komponenten und Werkstücke aller Art gefertigt – unter anderem produziert man für Maschinenindustrie, die Halbleiter- und Dentalindustrie, die Medizinaltechnik sowie für die Liftbranche. Am ursprünglichen Standort in Lichtensteig hat heute die «Högg Liftysteme» ihren Sitz. Mittlerweile ist aus der Högg AG auch das Schwesterunternehmen «Högg Simplify Engineering» hervorgegangen, das acht Ingenieure beschäftigt. «Diese unterstützen uns bei der Systementwicklung und spielen auch eine zentrale Rolle in der Konstruktion von Vorrichtungen für die Produktion», erklärt Kaufmann. Im Feld der Automationsanlagen, Hebetechnik und Plattformlifte ergeben sich ebenfalls immer wieder wichtige Synergien.

Viel Raum für viel Betriebsamkeit: In den modernen Fertigungshallen der Högg AG entstehen zahlreiche Komponenten und Systemlösungen. (Bild: zvg)

Engagement in Ausbildung und Technologie

Die Högg AG zeichnet sich durch eine tiefgreifende technische Expertise aus. Dieses Know-how verteilt sich auf die 110 Beschäftigten am Hauptstandort, von denen zehn Prozent Auszubildende in den Bereichen Polymechanik und Produktionsmechanik sind. «Wir setzen stark auf die Förderung von Nachwuchstalenten», betont der Co-Geschäftsführer. Da die Firma nicht nur als reiner Lohnfertiger agiert, sondern auch in der Entwicklung und Konstruktion tätig ist, sei es essenziell, die notwendigen Fachkräfte im Betrieb zu haben. «Und da der Fachkräftemangel auch uns betrifft, bilden wir die Profis von morgen auch selbst aus – das ist nur nachhaltig.» Generell ist das Thema «Nachhaltigkeit» ein zentrales Anliegen der Högg AG, und zwar nicht nur in Bezug auf die Umwelt, sondern auch, wenn es um die faire Behandlung von Kunden und Partnern geht.

Hightech trifft Erfahrung: Dank moderner Maschinen und verdienter Mitarbeiter kann die Högg AG zahlreiche Branchen bedienen. (Bild: Brütsch/Rüegger Tools)

Herausforderungen und Chancen

Obwohl man verschiedenen Herausforderungen wie Preiskonkurrenz und Fachkräftemangel gegenübersteht, ist die Högg AG dank ihres breiten Spektrums an Dienstleistungen und Produkten nicht von einer einzigen Branche abhängig. «Diese Vielfalt werden wir weiterhin fördern und kultivieren, um uns am Markt agil positionieren zu können.» Auf diese Weise könne man für Kunden reaktionsschnell handeln und einen umfassenden Service bieten.

Die Zukunft sieht Stefan Kaufmann in der weiteren Entwicklung der Berufsbildung und der Anpassung an neue Bildungsstandards.

«Schliesslich wollen wir auch in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber für Fachkräfte gelten.»

Dank des guten Rufs der Firma und den zwei Lehrlingsverantwortlichen, die sich um die Ausbildung kümmern, sei man optimistisch, auch in anspruchsvollen Zeiten erfolgreich zu sein und die besten Leute gewinnen zu können.

Mit den besten Leuten arbeitet die Högg AG natürlich auch im Bereich der Werkzeuge zusammen: Tool-Lieferant ist Brütsch/Rüegger Tools schon lange, doch die Strategie von Högg, alle relevanten Werkzeuge künftig zentral aus einer Hand zu beziehen, vertieft diese Beziehung noch. «Und weil Brütsch/Rüegger Tools über eigene Fachkräfte verfügt und uns sowie unsere Bedürfnisse kennt, wird das ganze Werkzeugmanagement effizienter und einfacher für uns, worauf wir grossen Wert legen.»


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