Logistik lebt von Geschwindigkeit

In den Logistikhallen von Brütsch/Rüegger Tools werden die Produkte für die Auslieferung vorbereitet.

Hoch über unseren Köpfen rattert ein Warenbehälter über die automatische Förderstrecke. Es ist bei Weitem nicht der Einzige, der sich an diesem frühen Morgen auf den Weg durch das Lager von Brütsch/Rüegger Tools macht. Und während das ToolNews-Team aus dem Staunen nicht herauskommt, ist diese logistische Choreografie für Peter Häfeli einfach Alltag. «Mit der Zeit gewöhnt man sich daran», meint der Leiter Lager/Logistik bei Brütsch/Rüegger Tools schmunzelnd. Häfeli führt uns durch die umfangreichen Lagerstätten des Unternehmens und erklärt gleichzeitig die verschiedenen Abläufe. «Alles, was wir hier tun, dient letztlich einem wesentlichen Ziel», betont er: Die korrekte Ware muss zum vereinbarten Zeitpunkt am richtigen Ort sein. «Das ist sozusagen das Mantra unserer Abteilung.»

Geschwindigkeit und Präzision zeichnen eine reibungslos funktionierende Logistik und Lagerverwaltung aus.

Bei Brütsch/Rüegger Tools sind rund 40 Personen dafür verantwortlich, dass jedes Jahr hunderttausende Artikel korrekt empfangen, bearbeitet und versendet werden. Dafür ist nebst menschlichem Know-how auch moderne Technologie notwendig. Glücklicherweise wurden im Jahr 2011 mit dem Umzug an den neuen Standort wichtige Digitalisierungs-Weichen gestellt. Diese Voraussicht kommt der Logistik heute zugute: Die Fachkräfte profitieren von modernsten Hilfsmitteln, die ihnen dabei helfen, den Warenfluss stetig am Laufen zu halten. Davon profitiert die Kundschaft von Brütsch/Rüegger Tools direkt.


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Die «High Season» steht an

Der Qualitätsanspruch von Peter Häfeli ist hoch, absolute Präzision und Schnelligkeit setzt er als selbstverständlich voraus. «Das ist heute mehr denn je notwendig, denn die Ansprüche unserer Kundschaft steigen stetig», betont der Abteilungsleiter. Für ihn und seine erfahrenen Logistik- und Lager-Teams steht nun die alljährliche Hochsaison an: Im Winter rüsten viele Industrieunternehmen ihren Betrieb für das kommende Jahr mit frischem Werkzeug aus. Die Anzahl eingehender Bestellungen schnellt dementsprechend nach oben.

Salmen Jusufi (links) und Peter Häfeli vor einem der zahlreichen Hochregal-Gänge.

Erfahrung und Ausdauer

Glücklicherweise kann sich Peter Häfeli auch während dieser strengen Jahreszeit auf ein erfahrenes und eingespieltes Team verlassen. Eine dieser Fachkräfte ist Salmen Jusufi, der im Bereich «Kommissionierung» tätig ist. Das «Picken» der bestellten Gegenstände und das Einpacken derselben in den korrekten Materialbehälter gehört zu seinen Aufgaben. «Und natürlich zählen dabei ebenfalls Schnelligkeit und Genauigkeit», erklärt Jusufi. Dafür legt er im weitläufigen Lager von Brütsch/Rüegger Tools teilweise enorme Strecken zurück: «Mein Rekord liegt bei 28 Kilometern und 60 Stockwerken an einem Tag», meint er lachend. Ein Fitnessabo benötige er nicht.


Die Stimme im Ohr

Bei Brütsch/Rüegger Tools werden die einzelnen Mitarbeitenden immer durch modernste Technologie unterstützt. Dies demonstriert Salmen Jusufi anhand des «Pick by Voice»-Systems: Per Kopfhörer leitet ihn das System präzise an und teilt ihm mit, welche Waren er wo findet und in welchen Behälter diese gehören. «Der grosse Vorteil des Systems besteht darin, dass ich die Hände immer freihabe», erklärt er. Das spare Zeit und sei deutlich angenehmer, als ständig einen Zettel dabeihaben zu müssen. Auch andere Systeme werden eingesetzt, etwa «Pick by Light». Hierbei werden die zu kommissionierenden Artikel automatisch angeleuchtet.

Von der Kommissionierung gelangen die Produkte dann zum Warenausgangs-Team. «Hier laufen alle Fäden wieder zusammen», erklärt Peter Häfeli. Vor dem Versand wird hier die Endkontrolle vorgenommen. Ist etwas zu beanstanden, nimmt sich das Leitstand-Team der Sache an. Die korrekt kommissionierten Waren werden anschliessend in neue Kartonschachteln verpackt. Die Schweizerische Post holt dreimal am Tag Sendungen bei Brütsch/Rüegger Tools ab. In Kombination mit den optimierten Prozessen wird so ermöglicht, dass Waren, die bis 17.30 bestellt werden, schon am Folgetag im Einsatz sind.

Wer schwindelfrei ist, ist im Hochregallager klar im Vorteil.

Gleiche Qualität trotz höherer Ansprüche

Welche Ziele verfolgt Peter Häfeli mit seinen Leuten in den nächsten Jahren? «Unser Sortiment wird weiterwachsen, was Herausforderungen an unsere Lagerkapazität sowie unsere Abläufe stellt», erklärt er. Natürlich bestehe das oberste Ziel darin, die Kundenbedürfnisse auch morgen und übermorgen vollumfänglich abdecken zu können. Dazu sei nebst der stetigen Optimierung der Infrastruktur auch die Gewährleistung funktionierender und zufriedener Teams entscheidend.

«Unsere Fachkräfte liegen uns am Herzen und wir wollen sie auch in Zukunft fördern.» Nebst modernen und ergonomischen Arbeitsplätzen sei dafür auch das stetige Fördern einer gesunden Team-Kultur unerlässlich. Dann könne man auch in Zukunft das Abteilungsmantra erfolgreich umsetzen: Die korrekte Ware muss zum vereinbarten Zeitpunkt am richtigen Ort sein.


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